In der heutigen Generation ist der Medienkonsum häufig nicht mehr selbstmotiviert: Facebook, Twitter & Co. sind Transport für alle möglichen Inhalte. Man bewegt sich dort meist aus mehr privaten Gründen (sehen, was die Freunde gerade so machen). Über Interesse weckende Medieninhalte stolpert man mehr oder weniger zufällig nicht aus einem gezielten Suchen heraus. Hinter dem Zufall stecken ausgeklügelte Algorithmen, gefüttert mit zig Informationen über das Verhalten jedes einzelnen Nutzers. Es ist ein Algorithmus, der darüber bestimmt, was überhaupt eine Chance bekommt, Aufmerksamkeit zu erlangen. Eine Vielzahl von Texten richtet sich zudem an globale Leser (Sprache als einziges Zugangskriterium). Der Eigenverleger agiert also auch auf einem globalen Markt: Länder haben Grenzen, Geschichten nicht. Content ist überall: viel mehr Inhalte sind viel leichter erreichbar als früher. Viel mehr Menschen machen Content, d.h. der Wettbewerb um Aufmerksamkeit wird immer härter.