Eine Volkswirtschaft ist ein sich ständig veränderndes und entwickelndes System, abhängig von den sich wandelnden ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen, in die es eingebettet ist. Will man die zahllosen Wirkungsbeziehungen verstehen, braucht man ein selbst wandlungsfähiges Gedankengebäude, das sich zeitnah neuen Situationen anpassen kann. Man muss sich die Frage stellen, ob es eine Wirtschaftswissenschaft geben kann, die nicht ausschließlich auf Messungen beruht.
Szenariomethoden ermöglichen eine ganzheitliche Sichtweise auf Handlungsbedarfe
Das Industriezeitalter war nicht zuletzt auch eine Ära weitreichender und schnell voranschreitender Verbesserungen des Wohlstands der Menschen. Allerdings warten dies immer nur Verbesserungen auf Kosten des Planeten: Es wurden Rohstoffe aus dem Boden gegraben, Wälder abgeholzt, Tiere abgeschlachtet, Luft und Wasser mit Schadstoffen verschmutzt und unzählige anderen Sünden begangen. Aber es wurden auch Computer erfunden, das Internet und andere digitale Technologien, die dabei halfen, den Konsum zu dematerialisieren. Denn diese Technologien machten es möglich, immer mehr zu konsumieren, und dem Planeten zugleich trotzdem immer weniger Rohstoffe zu entnehmen. Materie wurde gewissermaßen durch Bits ersetzt. Durch welche Ursachen aber wurde das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppelt? Was führte zur Dematerialisierung?
Es geht um dynamische Wirkungsnetze auch der immateriellen, noch nicht ausgeschöpften Ressourcen von Standorten
https://www.bod.de/buchshop/regionalmarketing-mit-clustermanagement-joerg-becker-9783739209333
Computerpower versucht herauszufinden, was den Trend von morgen sein könnte (umso erstaunlicher, dass niemand die Finanzkrise von 2008 vorausgesehen hat. Und dies obwohl beispielsweise Banken ihre Risikomodelle mit schier unfassbaren Datenmengen füttern). Die Welt, wie sie sein wird, vermag man aber selbst mit noch so hochkomplexen Klimamodellen nicht abzubilden. Vermutete Wirkungszusammenhänge müssen radikal vereinfacht werden, um sie einigermaßen realitätsnah darstellen zu können. Big Data macht zwar fast alles irgendwie rechenbar aber deswegen den Lauf der Dinge noch längst nicht (und schon gar nicht genau) vorhersagbar, „Auch im Informationszeitalter bleibt es eine Kunst, die Zeichen der Zeit zu lesen“.
Was führte zu der Einsicht, dass unser Planet endlich ist und daher die reale Gefahr besteht, dass seine Rohstoffe und Naturschätze erschöpfen werden – vor allem, wenn Menschen auch in Zukunft immer zahlreicher und gleichzeitig immer wohlhabender werden wollen? Eine tragende Säule ist die Verbindung von Technologie und Kapitalismus. Eine weitere Säule ist die zunehmende Ausschöpfung von Intellektuellem Kapital, dem einzigen Rohstoff, der sich durch Gebrauch vermehren lässt. Ein umfassendes Wissensmanagement trägt dazu bei, Menschen zu informieren, damit sie sich bei ihren Entscheidungen von den besten verfügbaren Erkenntnissen leiten lassen.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Eine Standortbilanz stellt Instrumente bereit, die eine ganzheitlich ausgerichtete Standortbestimmung auf lokaler und regionaler Ebene und damit die im Wettbewerb notwendige Schärfung des individuellen Standort-Profils unterstützen. Eine Standortbilanz arbeitet als 360-Grad-Radarschirm für vielseitige Analysen und Beobachtungszwecke, mit dem insbesondere auch „weiche“ Standortfaktoren in einem übersichtlichen Gesamtrahmen identifiziert, gemessen und abgebildet werden können. Aus den Analysen und Ergebnisse der Standortbilanz können potentialorientiert Maßnahmen- und Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Einfach verständliche Ampel-Diagramme mit rot-gelb-grün-Sektoren für eine überschaubare Einordnung von Standortfaktoren verstärken die Akzeptanz. Die Standortbilanz ist auf einer methodisch durchgängigen Systematik aufgebaut und kommt Denkweisen von zahlenorientierten Investoren und Entscheidern entgegen.
In turbulenten Zeiten verflüssigt sich alles Festetablierte. Es kommt darauf an, die wesentlichen Treiber der Veränderungen auszumachen und auch vielleicht nur flüchtige Zusammenhänge aufzuspüren. Als wesentliche Ursachen und Einflussfaktoren für die Zunahme von Turbulenzen gelten Komplexität und Dynamik. Überraschungen und unvorhergesehene Entwicklung sind an der Tagesordnung: Probleme und Ereignisse, die sich quasi über Nacht in das Bewusstsein drängen und mehr als alle vorherigen plötzlich nach ungeteilter Aufmerksamkeit verlangen. Ein Problem besteht für Standortakteure darin, die für sie strategisch wichtigen Entwicklungen auszufiltern. Denn schon allein aus Kapazitätsgründen können sie sich meist nur mit einer begrenzten Zahl der neu auf sie einstürmenden Tatbestände gleichzeitig auseinandersetzen. In den trivialen Niederungen von Standortthemen sollten die Erwartung an hierbei spektakuläre Erkenntnisse nicht zu hoch angesetzt werden.
Die Menschen erleben so etwas wie eine Sprung-Digitalisierung. Das heißt, immer mehr Prozesse, ob bargeldloses Zahlen, Bankgeschäfte im Internet, Online-Handel und, und….., werden digitalisiert. Eine robotisierte Fabrik mit weniger Menschen ist zudem auch weniger anfällig für das Virus. Zwar dacht man bisher, allmähliche Rationalisierungseffekte würden durch demographischen Wandel und neue Geschäftsfelder kompensiert. Aber das Coronavirus dürfte diese Entwicklung noch einmal deutlich beschleunigen. Schon allein aus Hygienegründen sind Firmen gezwungen, künftig mehr Roboter einzusetzen. Auch Verbraucher werden, um Distanz zu wahren, mehr und mehr digitale Dienstleistungen bevorzugen. Wobei sich dieser Prozess aber nicht auf allen Berufsfeldern gleichmäßig beschleunigen dürfte.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Im Bereich des Stellenmanagements geht es darum, die Organisationsstruktur realitätsgetreu mit ihren Stellen und den diesen zugeordneten Personen abzubilden. Die Stellenanforderungen erfassen dabei strukturiert die erforderlichen Qualifikationen, benötigte Erfahrungen und Ausbildungen. Im „War of Talents“ müssen High-Potentials früh identifiziert, gefördert und kontinuierlich weitergebildet werden. Mit Hilfe eines Performance-Managements werden periodische Beurteilungsergebnisse gesammelt, strukturiert sowie mit der persönlichen Karriereplanung und den Unternehmenszielen verglichen. Auf Seiten der Mitarbeiter wird allerdings auch manchmal ein sogenanntes „Bullshit-Bing gespielt. eine Strategie um Sitzungen ihrer Vorgesetzten mit allzu vielen Plattitüden zu überstehen. Vor Beginn eines Meetings erstellt man eine Liste mit den gerade in der Organisation besonders populären Begriffen und ordnet sie in einem 5 x 5-Schema an. Beispielsweise Begriffe wie Synergie, Wertschätzung, proaktiv, Mindset, Nachhaltigkeit, Innovation, Integrität, Excelence, Disruption, Resilienz oder Agilität. Immer wenn in einer Sitzung einer dieser Begriffe genannt wird, streicht man diesen weg. Wer zuerst horizontal, vertikal oder diagonal fünf Begriffe in einer Reihe durchgestrichen hat, ruft Bingo und hat gewonnen. Es geht also um Begriffe, deren Bedeutung schwer zu greifen ist und die genug Interpretationsspielraum offen lassen, damit sich alle Anwesenden darunter das vorstellen können, was sie wollen. Die Gefahr dabei ist, dass Bullshit zu leicht von den eigentlichen Zielen ablenken kann, die Rationalität der Entscheidungsfindung leiden kann, wenn nur noch in schwammigen Konsensbegriffen kommuniziert wird.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Die Covid-19-Wirkung unterscheidet sich von herkömmlichen Konjunkturkrisen dadurch, dass neben dem verarbeitenden Gewerbe auch viele Dienstleistungen überdurchschnittlich betroffen sind. Im Rahmen eines disruptiven Reskilling geht es um das Vermitteln neuer Fertigkeiten und digitaler Kompetenzen, um digitales Lernen ebenso wie um kollaboratives Arbeiten. Erforderlich ist hierfür auch ein Grundverständnis darüber, was Daten eigentlich sind und welche Voraussetzungen man braucht, dass mit ihrer Hilfe bessere Entscheidungen gefällt werden können.
Der Glaube daran, dass Computer demnächst ein Bewusstsein entwickeln werden und Menschen dann sagen, wo´s langgeht, ist noch fern (Zumindest außerhalb des Silicon Valley). Wenn den Menschen im Wesentlichen ausmacht, was in seinem Gehirn vorgeht, ließe sich daraus vielleicht folgern: Wenn es nur gelingt, genauso viel Daten zusammenzubringen wie das menschliche Gehirn (Schätzungseise 10 hoch 16 Operationen pro Sekunde), könne man Bewusstsein auch künstlich erzeugen.
Damit Daten zu Informationen werden, brauchen sie hierfür auch einen Empfänger, der sie versteht (eine von einem möglichen Adressaten losgelöste Information ist ja bereits ein Widerspruch in sich). Erleben ist damit weit mehr als nur eine Datensammlung im Gehirn, die Simulation von Funktionen des Lebens ist noch lange nicht dasselbe wie das Leben selbst.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Natürliche Intelligenz ist mehr als eine Sammlung von Algorithmen. Das heißt, menschlichen Geist kann man nicht einfach auf eine Festplatte laden (mind uploading). Manche scheinen dies vielleicht behaupten zu wollen, um ihre Verantwortung einfach auf Apparate abwälzen zu können.
Um im Team erfolgreich zu sein, ist auch Zeitmanagement wichtig. Oft rangieren solche Einflussfaktoren noch vor Fähigkeiten wie etwa Projektmanagement oder konzeptionellem Denken, die viel eher mit modernen Arbeiten und digitaler Arbeitswelt verbunden werden. Was auch nicht ganz unlogisch ist, denn erst, wenn die Grundlagen stimmen, können Teams dynamisch, innovative und damit erfolgreich sein. Gerade in einer Zeit, in der Zusammenarbeit zunehmend flexibel, international und standardübergreifend organisiert wird, ist die gute Zeiteinteilung eine wichtige Grundlage für Produktivität am Arbeitsplatz.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Am Standort Deutschland sind arbeitsuchende Migranten lange Zeit in den Arbeitskräftebedarf eingewandert (wurden je nach Bedarf angeworben). Heute (verstärkt ab 2015) kommen sie nicht, weil sie im Arbeitsmarkt gebraucht werden und sind zum großen Teil für diesen auch auf lange Sicht hin zu wenig (überhaupt nicht) qualifiziert. „Schätzungen über die Kosten der Migranten des vergangenen Jahres divergieren stark. Manche rechnen mit 150 – 400 Milliarden minus dauerhaft (FAZ). Und: die Zahl der Migranten ist diesmal unabsehbar. Der Immigrationsdruck auf Europa ist nicht nur der Zahl nach (500 Millionen, wenn sie könnten) als auch der Zeit nach unabsehbar.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Als alles entscheidende Frage steht im Raum: wie, wem und mit welchen Instrumenten gelingt es, das kreative Potenzial, immaterielle Vermögen/ Kapital des Standortes (quantitativ nachprüfbar, mit allen Wirkungsbeziehungen) offen darzulegen ? Nicht zuletzt wird auch der Umfang einer Standortbilanz davon abhängen, ob sich ihr Bilanzierungsbereich auf eine Kommune, einen Kreis oder eine ganze Region erstreckt. Denkbar wäre auch, gemarkungsübergreifende kommunale Kooperationen in einer eigens dafür zusammen gefassten Standortbilanz darzustellen. Als Ausgangspunkt muss Klarheit darüber bestehen, an welchen Stellen eines Standortes man überhaupt Sensoren anlegen will.
Kluge Führungskräfte bremsen die Lauten aus und eröffnen den Stillen Raum, indem sie beispielsweise vor einer Besprechung schriftliche Statements einfordern. Da haben Introvertierte oft die Nase vorn, denn schriftliche Schaumschlägereien sind rascher entlarvt als mündliche. Denn die Stillen haben oft viel zu sagen: Ohne diese Menschen wäre weder die Radioaktivität entdeckt worden noch Google entstanden. Eigenschaften wie beispielsweise Konzentration, analytisches Denken, beharrliches Handeln und viele andere dieser Art mehr werden häufiger gerade den Introvertierten zugeschrieben.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Lohn der Schule
Direkt zum Buchshop:
https://www.bod.de/buchshop/lohn-der-schule-joerg-becker-9783739222967
Grenzen des elektronischen Weltwissens - Weltkommunikationsraum und Speicheruniversum: In der Digitalgesellschaft heißt es bezüglich der Verfügbarkeit von Daten und Wissen oft: ewig, alles, überall! (Idee eines barrierelosen Weltkommunikationsraumes im unendlichen Speicheruniversum). Wissenschaftler verweisen bei einer mehr differenzierten Betrachtung allerdings darauf hin, dass eine (unendliche) Langzeitarchivierung allen Wissens dieser Welt durchaus nicht gesichert sei, sondern vielmehr sogar Gefahren drohten, „geschichtslos zu werden“.
Die Informationen, die Nutzer durch ihr Alltagsverhalten laufend en passant erzeugen, werden in Zeiten der Digitalisierung systematisch abgeschöpft. Bisher unter der Wahrnehmungsschwelle liegende Daten werden dabei durch Analysetechniken zu potenziell wertvolle Informationen, beispielsweise um Produkte zu verbessern oder neue zu entwickeln, Prozesse zu optimieren oder um Trends und Entwicklungen schneller zu erkennen.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Ein Drittel der Menschen gilt hierzulande als eher introvertiert. Sie laufen zur Höchstform auf, wenn man sie in Ruhe arbeiten lässt. Die anderen gelten als energiegeladene Extrovertierte, die das Berufsleben als Bühne nutzen, um ihre Lebendigkeit auszuleben. Wie aber kommen zurückhaltende Menschen durch eine Zeit, die wie von Corona geprägt ist? Eine Zeit, in der es kaum noch persönliche Treffen gibt? In der sie in digitalen Konferenzen auf einer Videokachel glänzen sollen? Das ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten und für Introvertierte doppelt belastend. Sie sollten deshalb nicht darauf vertrauen, dass ihre Leistung für sich spricht: Auch wenn ihnen das Trommeln nicht liegt, sollten sie sich auf unternehmensinternen Kanälen um Sichtbarkeit bemühen.
direkt zum Wissensmanagement:
direkt zum Regionalmarketing:
https://www.derstandortbeobachter.de/
direkt zum Katalog der
Deutschen Nationalbibliothek
https://portal.dnb.de/opac.htm?query=Becker+Lesebogen&method=simpleSearch
Standort- Kennzahlen dürfen nicht isoliert interpretiert werden, sondern müssen sich immer einer bestimmten Systematik (wie beispielsweise einem System der Standortökonomie) zuordnen lassen. Unter dem Einfluss der Globalisierung geraten Standorte unter einen immer stärkeren Konkurrenzdruck um die Gunst von Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, laufende Einnahmen für den Haushalt kreieren und an dem Standort investieren sollen. Der Konkurrenzkampf um Unternehmensansiedlungen findet heute nicht mehr nur auf regionaler Ebene, sondern immer mehr auch auf globaler Ebene statt: da Unternehmen global agieren, müssen sich auch deutsche Standorte mit solchen überall in der Welt vergleichen. Je besser sich ein Standort im Kampf um Unternehmensstandorte schlägt, desto besser sind die Zukunftsaussichten für diesen Standort.
Das lebendige Individuum mutiert mehr und mehr zu einer Kommunikationsmaschine, deren Denken elektronische Medien schon grundlegend verändert haben. Komplexe, dynamische Systeme wollen immer noch mehr an Datenreihen verarbeiten und machen deren Erhebung zu einer unausgesprochenen Frage des Wissens. Der Wille zu solchem Wissen darf kein Gebiet des täglichen Lebens aussparen und keinen Haltepunkt des Interesses kennen.
Das Wissen, nicht genau zu wissen, was wir wissen, das „Denken des Undenkbaren“ zwischen Realität und Fiktion, wird von digitalen Wissenskulturen gewissermaßen selbst produziert. Im Umbau des kulturellen und sozio-technischen Gefüges der Digitalisierung aller Lebensbereiche werden sogenannte Sachzwänge zu einem Sachverhalt, von dem keiner mehr so recht sagen kann, was eigentlich Sache ist.
Ein Wissensbilanz-Management-System erlaubt es Unternehmen, strategische Ziele zu erkennen und umzusetzen D. Ein solches Planungssystem ermöglicht außerdem die langfristige Erfolgskontrolle der angewandten Strategie. Um eine Messlatte zu haben, muss das Unternehmen vor der Implementierung eines Wissensbilanz-Systems erst seine zu erreichenden Ziele definieren und die dafür notwendigen Mittel und Maßnahmen festlegen. Die Performance wird dann über einen längeren Zeitraum an diesen Parametern gemessen, d.h. Daten werden gesammelt, analysiert und die Resultate in entscheidungsrelevanter Form präsentiert.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
Immer häufiger werden wir uns der Unfähigkeit bewusst, die Konsequenzen der Informationen, die wir schon besitzen, zu erkennen. Wir verlassen das Zeitalter der Statistiken und aggregierten Daten und treten ein in das Zeitalter der Echtzeit und disaggregierten Daten. Das Zauberwort für den Siegeszug von Computersimulationen heißt „Prädiktion“, die umso besser wird, je mehr Daten vorliegen.
„Zu den wichtigsten Akteuren in der neuen Datenwirtschaft zählen die digitalen Plattformen: Sie führen verschiedene Marktteilnehmer – etwa Nachrichtenlieferanten und Werbetreibende oder die Nutzer von Vergleichsportalen, sozialen Medien oder Online-Suchdiensten und Werbetreibende – zusammen.“ Grundlage ist die Verwertung von personenbezogenen Daten (über Nutzer und Nutzerverhalten), die damit zu einer neuen Form des Entgelts geworden sind. „Das im Internet so ungemein erfolgreiche Geschäftsmodell „Leistung gegen Daten“ steht tatsächlich nur scheinbar für eine neue „Kostenloskultur“.
J. Becker Denkstudio
bei BoD:
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=J%C3%B6rg+Becker
bei Xinxii:
https://www.xinxii.com/index.php?route=product/author/books&manid=17558
Personenbezogene Nutzerdaten werden ständig und nebenher erzeugt. „Der wirtschaftliche Wert dieser Daten ist für den Einzelnen intransparent. Anders als die Zahlung eines monetären Preises wird die Einwilligung in die Datenverarbeitung häufig auch nicht als Verlust wahrgenommen, kann die Datenverarbeitung doch zugleich auch der Leistungsverbesserung dienen.“ Es fragt sich, „ob Leistung und Gegenleistung bei der Bereitstellung von „Diensten gegen Daten“ in dem für Austauschverträge typischen Gegenseitigkeitsverhältnis stehen.
Manche Organisationen verstärken in ihren Bewertungs- und Auswahlprozessen auch schon den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Beispielsweise in Form einer automatischen Kandidatenauswahl ohne Beeinflussung von Managern, Karrieregespräche werden geschlechtsunabhängig professionalisiert. Haben sich „Neue“ erst einmal eingearbeitet, hilft eine offene Feedback-Kultur, um Stärken auszubauen und Entwicklungsbedarf zu erkennen. Dabei sind vermeintlich angestaubte Werte wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit oder Fähigkeit zur Selbstorganisation in Zeiten von flexiblem und ortsunabhängigem Arbeiten aktueller denn je.
„Die Post-Gutenberg-Galaxis ist heute von schwarzen Löchern perforiert. Viele digitale Projekte sind Friedhöfe“. Die Digital-Euphorie verleite dazu, das im Netz repräsentierte Wissen zu überschätzen: so würden beispielsweise Archivbestände nur zu einem Bruchteil ins elektronische Format übersetzt. Da diese Transferlücke über neunzig Prozent betrage, sei es ein vermessenes Vorteil, dass nur das im Netz Vorhandene existiert. Vor allem können bei Formatwechseln problematische Datenverluste entstehen. Denn mit der Migration sinkt die Lesbarkeit, wächst der Abstand zum Original.
Regionalmarketing - Leitbild, Marktstärke, Clustermanagement
Direkt zum Buchshop:
Wie leistungsfähig ist die Wirtschaft noch bei welcher Härte und welcher Art von Restriktionen? Wie wirken sich Lockerungen auf verschiedene Branchen aus und wie entwickelt sich der Reproduktionsfaktor, den man dann wieder mit den wirtschaftlichen Faktoren koppeln müsste. Über allem steht bei einer Pandemie auch die Frage: Lässt sich berechnen, ab wann die Folgen einer Maßnahme schwerer wiegen als das, was man damit verhindern will? Zum Beispiel betrachtet man hierfür in der multikriteriellen Optimierung verschiedene Zielfunktionen gleichzeitig, um den besten Kompromiss herauszufiltern.
direkt zum Wissensmanagement:
direkt zum Regionalmarketing:
https://www.derstandortbeobachter.de/
direkt zum Katalog der
Deutschen Nationalbibliothek
https://portal.dnb.de/opac.htm?query=Becker+Lesebogen&method=simpleSearch
Angesichts sich immer schneller und immer höher auftürmender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme sind manche Denker und Experten der Meinung, dass ihr Ideenschrank mittlerweile leer sei, dass ihr Hauptstrom von Ideen sich für eine umfassende Lösung in Dutzende von kleinen Bächen und Bächlein so sehr aufgesplittert hat, dass er an einigen Stellen bereits ausgetrocknet ist. Als Ursache ihrer Verwirrung nennen Intellektuelle neue Umstände oder den unvorhersehbaren Lauf der Geschehnisse. Auch manche Akademiker haben nur noch eher eng begrenzte Anschauungen von der Wirklichkeit und sind daher nicht fähig, mit den großen Problemen der Gegenwart fertig zu werden, es fällt ihnen zumindest immer schwerer, schlüssige und nachhaltige Lösungswege zu finden oder aufzuzeigen. Handelt es sich hierbei doch um systembedingte Probleme, was bedeutet, dass sie eng miteinander verknüpft und voneinander abhängig sind. Und, dass ihnen mit einer fragmentarischen Herangehensweise nur schwer beizukommen ist. Fragmentarisches Vorgehen löst nicht alle Schwierigkeiten, sondern schiebt diese im komplexen Gewebe gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Beziehungen nur hin und her. Einer Lösung kommt man näher, wenn die Struktur des Gewebes selbst geändert wird, was wiederum aber tiefgreifenden Umwandlungen nötig machen würde.
Die Daten eines einzelnen Nutzers haben für einen Dienstanbieter für sich gesehen noch keinen messbaren Wert. „Der wirtschaftliche Wert ergibt sich erst aus der Aggregation der Daten oder der Verbindung mit Daten aus anderen Quellen, die wirtschaftlich verwertbare Rückschlüsse auf die Bedürfnisse und ein künftiges Verhalten der Nutzer ermöglichen. Steht dem Diensteanbieter schon eine hinreichende Datenmenge zur Verfügung, sind die Daten jedes einzelnen Nutzers entbehrlich.“