Börsenregeln funktionieren wie uralte Bauernregeln: sie sollen Halt geben und Anhaltspunkte liefern, was in einer bestimmten Situation zu tun ist. Zum Beispiel bei der Interpretation von Börsentrends: greife nie in ein fallendes Messer (the trend is your friend). Für die Praxis heißt dies: Gewinne laufen lassen (die Hausse nährt die Hausse) und Verluste begrenzen. Vereinfacht gesagt: wenn die Kurse einmal fallen, dass fallen sie auch weiter, und wenn sie steigen, dann steigen sie auch weiter. Die Idee dahinter ist, dass Börsenkurse (zumindest für eine gewisse Zeit) einem klar erkennbaren Trend folgen, man diesen Trend erkennen und damit auch nutzen kann. Die Krux: sicher gibt es Trends, aber leider weiß man nie, wann sie beginnen und wann sie enden (an der Börse wird weder zum Ein- noch zum Ausstieg geklingelt).
Goldwaschen ist mühsam, Wirtschaftswissen macht reicher