Sind die von Betriebswirtschaftlern entwickelten Lösungsmodelle immer realitätsgerecht? Manche meinen: Nein!, andere sagen: So nicht!. „Ökonomen haben für fast jedes Phänomen ein passendes Modell – auch für das Gegenteil“ Aber wie nah sind sie an der Wirklichkeit? An einem Mangel an Daten kann es eigentlich nicht liegen. Denn mittlerweile gibt es mehr ökonomische Daten, als man sich noch vor gerade einmal zehn Jahren überhaupt vorstellen konnte. Und die Ära eines Datenüberflusses steht erst am Anfang. Beispielsweise die unzähligen Daten zu Entscheidungen und Verhaltensspuren, die Stunde für Stunde, Tag für Tag in sozialen Netzwerken und Märkten hinterlassen werden. Es geht also nicht so sehr um schiere Menge, sondern mehr um Relevanz. Den Sinn für relevante Details zu schärfen erfordert eine Zusammenarbeit über die Grenzen der reinen Betriebswirtschaft hinweg. Bei Amazon, Google & Co. sind ganze aus verschiedenen Disziplinen zusammen gesetzte Abteilungen damit beschäftigt, Verhaltensprognosen in (ungeahnter) Präzision zu erstellen, neue Preisstrategien zu testen, informationsbasierte Plattformen zu designen.
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