Was hat ein Ruderrevier mit Standortanalyse und Standortbeobachtung zu tun ?
Auf den ersten Blick scheint es fast nichts.
Auf den zweiten Blick wird es gewiss: fast alles.
Trotzdem: ein Ruderrevier gilt vielen nicht als Standortfaktor: schon gar nicht als einer, den man zu beachten hätte.
Dennoch: zwischen Standort und Ruderrevier lassen sich mannigfaltige dynamische Wirkungsbeziehungen, Abhängigkeiten, Multiplikator- und Rückkoppelungseffekte ausmachen
Unter der bezeichnenden Überschrift „Vorwärtsfahren, rückwärtsschauen“ werden in einem FAZ-Artikel einige der wesentlichsten Merkmale der Sportart Rudern gebündelt, für die am Main günstigste Reviere und Bedingungen vorgehalten werden
.Rudern ist zwar eine eigenartige Art der menschlichen Fortbewegung, dennoch vielleicht eine sehr philosophische: ein Ruderer fahre zwar vorwärts, blicke dabei trotzdem immer nur zurück
Ein Ruderrevier ist Teil des Standortgeschehens
Das Standortmarketing muss weit über den eigenen Tellerrand hinausschauen und jegliches Kirchturm-Denken vermeiden.
Es kommt auch darauf an, dem Geheimnis erfolgreich agierender Standorte auf die Spur zu kommen.
Greift ein Standort auch auf Fremdeinschätzungen zurück, so wird er quasi automatisch dazu gezwungen, sich nicht ständig immer nur von innen, sondern verstärkt durch die Brille des Marktes (von potenziellen Ansiedlern, Investoren u.a.) zu betrachten.
Die an Entscheidungsprozessen beteiligten Schlüsselpersonen des Standortes gewinnen damit Kernindikatoren und Maßstäbe, die ihnen wertvolle Hinweise liefern können, was intern zu machen ist, um den Erwartungen des Marktes zu genügen.
Philosophische Sicht des Ruderns:
Ein Ruderer durchfährt eine Gegenwart, die schon hinter ihm liegt
Alles was er beim Vorwärtsfahren rückwärtsschauend wahrnimmt, ist schon vergangen
Rudern verhilft zu einer Haltung gelassenen Loslassens
Hat man die wesentlichen Standortfaktoren vergleichbar zu den Bilanzpositionen eines Unternehmens strukturiert, ist eine Grundlage geschaffen, um diese Komponenten der wirtschaftlichen Standortentwicklung auch für Dritte nachprüfbar bewerten und messen zu können.
Weiter können Wirkungszusammenhänge zwischen einzelnen Standortfaktoren beschrieben und hinsichtlich ihrer Wirkungsstärke analysiert werden.
Eine Aufgabe der Standortökonomie besteht u.a. darin, dazu beizutragen, den Einfluss von „weichen“ Faktoren auf die Standortentwicklung als Hebelkraft zu nutzen.
Methoden und Instrumente zur systematischen Steuerung der wichtigsten immateriellen Standortressourcen werden zunehmend unverzichtbar.
Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, wenn es darum geht etwas zu bewerten, das man nicht mit dem Millimetermaß des Finanzcontrolling angehen kann.
Im Takt der Bewegung öffnen sich neue Wahrnehmungskanäle
Ein das Boot vorwärtstreibender schwingender, stetiger Rhythmus vermittelt dem Ruderer zeitweise das „Gefühl einer dynamische Trance“
Es geht um eine Bewertung des „Unbewertbaren“, d.h. die Bewertung von (nach manchen Auffassungen) nicht bilanzierbaren Standortwerten.
Einen wichtigen Beitrag hierzu können Instrumente leisten, mit denen sich eine umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung auch von immateriellen Faktoren realisieren lässt: mit dem Konzept der Standortbilanz lässt sich zudem eine Systematik anwenden, die auch zu den (zahlenorientierten) Denkstrukturen von Finanzbereichen passt.
Dabei ist die Potenzialperspektive ein strategisches Kernelement.
Fiktive Dialoge - ein paar Stunden Intensivcoaching
Denkanstöße
Wissensmanagement
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Content
Inspiration
Diskurs
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Gehirntraining - wenn es gut werden soll
Verstehen lernen
Vernetzt denken
Potenziale ausschöpfen
Komplexität reduzieren
Gestaltbar machen
Wissen transferieren
Proaktiv agieren
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG KOMMUNIZIERT STANDORTEIGENSCHAFTEN
Diplomkaufmann Jörg Becker
Executive Coaching
Autor zahlreicher Publikationen
Langjähriger Senior Manager in internationalen Management Beratungen
Inhaber Denkstudio für strategisches Wissensmanagement