Be diesem Phänomen glaubt man im Nachhinein, etwas gewusst zu haben, was man aber nicht wissen konnte. Das Phänomen des Rückschaufehlers, auch bekannt als Hindsight Bias, beschreibt die Tendenz von Menschen, im Nachhinein zu glauben, dass sie das Ergebnis eines Ereignisses schon immer vorhergesehen haben. Es tritt auf, nachdem man den Ausgang einer Situation kennt, und führt dazu, dass man retrospektiv das Gefühl hat, das Ergebnis sei vorhersehbar gewesen, obwohl es das objektiv nicht war. Der Fehler kann dazu führen, dass man eigene Entscheidungen oder die Entscheidungen anderer unfair bewertet, da die Unsicherheit vor dem Ereignis ausgeblendet wird. Ein klassisches Beispiel ist, wenn nach einer Wahl Menschen sagen: "Ich wusste doch, dass dieser Kandidat gewinnen würde", obwohl es vor der Wahl keineswegs sicher war. Bildung Wissen – Inspiration der Geldanlage im KI-Gespräch SMART-Ziele sollen spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein https://buchshop.bod.de/bildung-wissen-inspiration-der-geldanlage-im-ki-gespraech-joerg-becker-9783769327502 Der Satz, dass ein Spezialist ein Mensch ist, der aus einem begrenzten Wissensgebiet eine maximale Anzahl von Fehlern gemacht hat, klingt humorvoll, trifft aber eine tieferliegende Wahrheit: Lernen aus Fehlern ist ein zentraler Bestandteil des Expertenwerdens. Tatsächlich gibt es viele Beispiele, bei denen Spezialisten durch Rückschläge, Fehler und Missgeschicke in ihrem Fachgebiet wachsende Expertise erlangt haben. Thomas Edison – Als Erfinder des Phonographen und der Glühbirne wird Edison oft zitiert mit dem Satz: "Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren." Seine Erfolge waren oft das Ergebnis vieler Fehlschläge, aus denen er kontinuierlich lernte. Marie Curie – Die Nobelpreisträgerin und Pionierin in der Radioaktivitätsforschung machte während ihrer Experimente viele Fehler und erlitt gesundheitliche Probleme aufgrund fehlender Kenntnisse über die Gefahren der Strahlung. Doch ihre unermüdliche Arbeit führte zu bedeutenden wissenschaftlichen Durchbrüchen. Charles Darwin – Darwin führte eine Vielzahl von Feldforschungen durch und erlebte oft Unsicherheiten und Fehleinschätzungen, bevor er seine Evolutionstheorie formalisierte. Seine Fähigkeit, Fehler zu erkennen und neue Hypothesen zu testen, machte ihn zu einem der größten Naturwissenschaftler. Steve Jobs – Der Mitbegründer von Apple wurde in den 1980er Jahren von seiner eigenen Firma entlassen, nachdem eine Serie von Misserfolgen und Fehlentscheidungen ihn den Posten gekostet hatten. Doch er lernte aus diesen Erfahrungen und kehrte schließlich zurück, um Apple zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Welt zu machen. Das heißt: Das "Spezialist-sein" ist oft das Ergebnis einer langen Kette von Fehlversuchen, aus denen man lernt und wächst. Wer aus seinen Fehlern schöpft, baut kontinuierlich Wissen und Erfahrung auf. Entscheidungsunterstützung Kontakt aufnehmen: Erfahren Sie, was auch Ihre Projekte voranbringen kann. Blog-Infos abrufen unter: beckinfo.de, rheinmaingeschichten.de, derstandortbeobachter.de