E-Books haben auf dem Markt eine große Dynamik entfaltet: denn dahinter stehen Großunternehmen. Elektronische Bücher kann man nicht in den Mülleimer schmeißen und trotzdem verwirklichen sie so etwas wie eine Wegwerfbewegung, repräsentieren den Vorrang der Quantität vor Qualität. Neue Technologien verändern die Eigenschaften der Dinge. E-Books können das traditionelle Buch ergänzen (vielleicht sogar bereichern), aber wohl nicht ersetzen. „Richtige Bücher sind lange haltbar. Hundertfünfzig Jahre alte Bücher sind keine Seltenheit und oft nicht einmal teuer. Wie wahrscheinlich ist es, dass unsere Nachkommen in anderthalb Jahrhunderten die Schönheit und handwerkliche Verarbeitung alter E-Books bewundern werden „. Ein gedrucktes Buch kann man mit Anmerkungen, Einwänden oder Unterstreichungen wichtiger Passagen versehen.
Eine Standortbilanz stellt für Kommunen einen weiteren Kommunikationskanal dar, um die Ressourcen und qualitativen Vorteile des Standortes nach außen zu tragen. Das Konzept einer Standortbilanz verbindet Selbst- mit Fremdeinschätzung und bietet somit zweierlei Mehrwert: einerseits wird damit die Selbstwahrnehmung des Standortes analysiert, andererseits wird die Wahrnehmung aus Sicht von Investoren hinterfragt. Komplexe und unübersichtliche Zusammenhänge lassen sich so aufbereiten, dass sie für den Entscheidungsprozess eingesetzt werden können. Handlungsbedarfe können nachvollziehbar kommuniziert werden.
Nicht alle Standorte profitieren gleichermaßen von der weltweiten Vernetzung oder vom Wegfall von Handelsschranken. Schwer haben es Regionen mit Produkten, die kein großes Knowhow erfordern (weshalb es umso mehr auf die Lohnkosten ankommt). Wie beispielsweise die Schwerindustrie (Ruhrgebiet), die Textilindustrie (Niederrhein) oder die Schuhfabriken (Hinterpfalz). Oder: Oberfranken mit seinem Fokus auf Keramik, Spielwaren, einfachen Haushalts- und Elektroartikeln. Längst sind andere Länder in der Lage, solche Produkte kostengünstiger herzustellen.
Spezifische Fähigkeiten und Potenziale eines Standortes sind auch in Köpfen gespeichert: als "Kopfschätze"
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Es drängen Importe auf den deutschen Markt und verdrängen einst erfolgreiche regionale Unternehmen. Länder der einstmals Dritten Welt schafften den Anschluss an die Industrienationen, d.h. die Welt wurde etwas gleicher. Innerhalb der Industrienationen selbst aber wachsen die Ungleichheiten: Deutschland ist zu einem Land mit den größten regionalen Ungleichheiten geworden (eine solche Kluft durchzieht fast alle reichen Volkswirtschaften).
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Interessant ist Big Data immer dann, wenn es gelingt, aufgrund der gesammelten Daten künftige Entwicklungen (präzise) vorherzusagen. Beispielweise: wenn man Daten zum Wirtschaftswachstum und zur Kaufkraftentwicklung mit dem Einkaufsverhalten im Internet kombiniert, um daraus (regional differenziert) abzuleiten, wie hoch der Bedarf an Logistik- und Einzelhandelsflächen sein wird. Oder: wenn Suchanfragen bei Wohnungsportalen im Internet, Buchungen bei Zimmervermittlern und die Handydichte miteinander kombiniert werden, um daraus die künftige Attraktivität bestimmter Stadtteile bei der Wohnortwahl zu berechnen. Wenn es in einem Gebiet mehr Handys als Einwohner gibt, wird dies von ‚Analysten als Zeichen dafür gewertet, dass dieses Gebiet an Attraktivität gewinnt.
Die starke internationale Vernetzung der deutschen Wirtschaft treibt Gewinner- und Verliererregionen immer weiter auseinander. Die Globalisierung drückt die einen Regionen nach unten und zieht die anderen nach oben. Vor allem Jüngere und Familien drängen in die großen Ballungszentren: das verstärkt die Kluft zusätzlich.
In turbulenten Zeiten verflüssigt sich alles Festetablierte. Es kommt darauf an, die wesentlichen Treiber der Veränderungen auszumachen und auch vielleicht nur flüchtige Zusammenhänge aufzuspüren. Als wesentliche Ursachen und Einflussfaktoren für die Zunahme von Turbulenzen gelten Komplexität und Dynamik. Überraschungen und unvorhergesehene Entwicklung sind an der Tagesordnung: Probleme und Ereignisse, die sich quasi über Nacht in das Bewusstsein drängen und mehr als alle vorherigen plötzlich nach ungeteilter Aufmerksamkeit verlangen. Ein Problem besteht für Standortakteure darin, die für sie strategisch wichtigen Entwicklungen auszufiltern. Denn schon allein aus Kapazitätsgründen können sie sich meist nur mit einer begrenzten Zahl der neu auf sie einstürmenden Tatbestände gleichzeitig auseinandersetzen. In den trivialen Niederungen von Standortthemen sollten die Erwartung an hierbei spektakuläre Erkenntnisse nicht zu hoch angesetzt werden.
Der Weg "leichter als die Luft" führte zur Eroberung der Luftmeere durch die Menschen
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Wie zahlreiche andere Branchen auch, ist auch die Immobilienwirtschaft einem dynamischen Wandlungsprozess ausgesetzt. Nach Meinung von Experten bieten Immobilien gute Voraussetzungen, um für Datenanalysten attraktiv zu sein. Die Betreiber von Einkaufszentren kennen beispielsweise die Umsatzentwicklung jedes einzelnen Shops, die Passantenfrequenz an jedem einzelnen Tag, zu jeder Stunde.
Zwar können Computerprogramme Quizfragen beantworten oder medizinische Diagnosen erstellen. Aber was ist mit einer weiterer Domäne des Menschen: der Kreativität? Ist Kreativität so etwas wie ein Etikett, das man auf kognitive Prozesse klebt, solange man sie nicht versteht?
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Zwischen analoger Gegenwart und digitaler Zukunft des Buches sitzt Ratlosigkeit. Ein Verlag, der seiner Neuerscheinung eine gute Position auf den Verkaufstischen sichern möchte (muss), muss dafür viel zahlen (Rabatte, Warenkostenzuschuss u.a.): die einstige Verkaufsmacht ist dahin, Buchhändler auf dem flachen Land sterben aus. Grundsätzlich schwanken viele zwischen analoger Vergangenheit und digitaler Zukunft. Die Drehgeschwindigkeit der Verlagsprogramme beschleunigt sich. Bücher tragen mehr und mehr die Handschrift von Marketingabteilungen (und weniger die eines Lektorats). Die Frage ist nicht mehr: will ich dieses Buch verlegen, weil ich es für ein wichtiges Buch halte? Sie lautet: kann ich es verkaufen und, wenn ja, wem? Es findet eine „permanente Ökonomisierung geistiger Landstriche statt“: was nicht geht kommt nicht in das Sortiment hinein. Diese Logik bringt einerseits den gesamten Markt ins Wanken, bietet aber anderseits auch dem unabhängigen Eigenverleger die Chance zur Eigenproduktion. Das Angebot an digitalen Buchinhalten steigt. Wer sich nicht bewegt, wird in einem solchen dynamischen Umfeld nicht erfolgreich sein (ein Anrecht auf Überleben gibt es nicht). Die Preisdynamik erhöht zusätzlich den Druck der Wechselbäder dieses Geschäftes.
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Was nicht gespeichert ist, hat nicht stattgefunden, ist demnach kein Wissen?
Mit Big Data werden auch räumliche Modelle entwickelt, die Preisunterschiede von Wohnimmobilien adressgenau abbilden. Die Kunst dabei: herauszufinden, welches die richtigen Quellen (Big Data per se ist noch kein Mehrwert) und die richtigen Algorithmen sind. Schwierigkeiten ergeben sich daraus, dass Immobilien Einzelstücke sind, deren serielle ‚Erfassung und Bearbeitung nur beschränkt möglich ist. Genaue Daten zu Immobilientransaktionen werden zudem immer nur mit großer Verzögerung ausgewiesen. „Wer immer über geheime, wertvolle Informationen aus dem Immobilienmarkt verfügt, wird sie lieber für sich behalten und allein verwerten. Schließlich geht es fast immer ums große Geld.“
Trotz noch so umfassender und detailreicher Standortanalysen wird es auch Planungs- und Entscheidungsprobleme geben, für die der Detailgrad der zur Verfügung stehenden Indikatoren nicht ausreichend wäre und deshalb ausgewählte Einzelfaktoren zum Gegenstand umfangreicher Sonderanalysen gemacht werden müssen.
Die Optimierung des Selbst erfasst immer mehr Lebensfelder und –beziehungen, d.h. es geht längst nicht mehr nur noch um Beruf und Karriere. Die moderne Kultur des Erfolges ist ein sich selbst verstärkender Prozess: Unscheinbare Erfolge zählen im Klima einer Erfolgsfixierung nichts. Es geht um Sichtbarkeit und Ranglisten. Nur sichtbare (möglichst für alle) Erfolge zählen wirklich. Unzählige Ratgeber befeuern dieses Denken und Fühlen. Nur die Erfolglosen verharren unscheinbar in ihrem stillen Kämmerlein.
Obwohl reale Orte in Zeiten heutiger Kommunikationsmittel angeblich an Bedeutung verlieren (weil der Anschluss nirgendwo verlorengeht), verstärken in Wahrheit gerade die sozialen Medien die Anziehungskraft des urbanen Lifestyles. Auch die beruflichen Chancen und Bildungsangebote treiben viele Menschen aus benachteiligten Regionen in die Ballungszentren. Benachteiligte Regionen verlassen vor allem jene, die über eigene Ressourcen, einen gewissen Bildungsstand und Netzwerke verfügen. In abgehängten Regionen führt das zu einer Abwärtsspirale, die Region blutet aus und auch diejenigen, die bleiben, haben weniger Chancen. „Wichtig ist die Aufrechterhaltung vieler verschiedener Einrichtungen öffentlicher Daseinsvorsorge mit Schulen, Fachhochschulen, Berufsberatung oder Jobcenter, Post und vielem mehr“. Damit eine Negativspirale ihren Sog verliert, müssen neue Projekte in regionale Strukturen eingepasst werden.
Grundsätzlich vorteilhaft ist die Erfassung des Intellektuellen Kapitals (Wissen, Kreativität u.a.) vor allem deshalb, weil übliche Bilanzen nur die finanzielle und materielle Vergangenheit widerspiegeln. Es ist auch immer das Ungewisse, d.h. die sogenannten „weichen“ Faktoren, die Märkte vorantreiben. Die Beschäftigung mit dem Intellektuellen Kapital eröffnet Wege, sich die Sensibilität für Veränderungen zu bewahren. Unternehmen, die sich einzig auf materielle Faktoren verlassen, werden träge und weniger sensibel gegenüber Marktveränderungen. Das Gefühl für den Markt sollte in einer Kombination aus Intuition und scharfem Gespür entwickelt werden (man muss den Markt erleben und einatmen).
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Im digitalen Zeitalter gibt es nicht für alle nur frohe Botschaften: im Bereich der Kreativwirtschaft gerieten vor allem die Musik- und Filmindustrie in unruhige Fahrwasser. Beim genaueren Hinsehen zeigt sich, dass die Kreativwirtschaft (Buchverlage, Magazine, Firm, Fernsehen, Musik) zwar nicht mehr so stark wachse wie vor dem Internetzeitalter, deshalb aber nicht vor dem Abgrund stehe. Sondern im Gegenteil noch über viele noch nicht ausgeschöpfte Potenziale verfügen könne. Zwischen den einzelnen Teilbranchen zeichnen sich allerdings deutliche Unterschiede ab: Im Vergleich zu den Verlierern (Musik, Magazine) haben andere (Buchbranche, Film, Fernsehen, Computerspieleindustrie) zugelegt.
Reformen der Bildungsstrukturen bewirken wenig, solange sie nicht von solcher Qualität der Lehrenden und deren im Schulalltag gezeigten Haltungen mit Leben gefüllt werden. Aneignung von Wissen in Unterrichtsfächern muss immer eng mit pädagogischer Kompetenz gekoppelt werden. Keiner Schulform gelingt es, vom ökonomischen Status losgelöste Bildungserfolge zu erzielen. Ökonomischer Status und Schulabschluss hängen eng zusammen, Akteure sind für Bildungsgerechtigkeit entscheidend. Nicht die in einer Bildungseinrichtung verbrachte Zeit, sondern die Qualität der Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden entscheidet maßgeblich über Bildungserfolge
Gibt es so etwas wie eine „Computer-based-personality“? Tech-Konzerne sind von der Idee beseelt, mit „technosozialem Engineering“ menschliches Verhalten nicht nur zu analysieren, sondern auch zu steuern. Der freie Wille wird zu einer binären Zahlenlogik kodiert, die auf ökonomische Verwertbarkeit ausgerichtet ist. Der Mensch wird nicht mehr in Worten, sondern in mathematischen Formeln erzählt. Er wird zu laufend aktualisierten Internetprotokoll in einer Datenbank, vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche abrufbar.
Sind nicht Wissenschaftler so etwas wie die Dichter der modernen Welt? Leider liegen die Dinge noch nicht so. Es fehlt noch viel. So ist auch die Mathematik nicht die Dichtkunst, die Dichtkunst ist nicht die Mathematik der Phantasievorstellungen. Und Ingenieure sind auch nicht die Dichter der Wirklichkeit.
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Dichtkunst ist noch immer das, was sie schon immer war: ein langsames, wenig präzises Mittel, das Unausdrückbare auszudrücken, ein oft mühsamer Prozess der Annäherung und Verallgemeinerung. Und so ist auch die Wissenschaft zuerst einmal ein Mittel, sich der Wirklichkeit zu nähern. Will man aber eine Wissensbilanz als Landkarte des Wissens aufstellen, muss darin immer auch die Kreativwirtschaft enthalten sein.
In vielen Städten suchen Planer und Investoren nach den letzten noch bebaubaren Quadratmetern. In Baulücken und auf Brachen rücken Bagger an, Kleingärten verschwinden. Um Wohnraum zu schaffen, muss man zusammenrücken (wie in der vollbesetzten U-Bahn), das Zauberwort heißt „Nachverdichtung“.
In vielen Städten finden sich kaum noch Wohnungen für weniger als zehn Euro Kaltmiete je Quadratmeter. Fachleute sehen in ganz Deutschland auf Brachen und Baulücken noch ein Potential von mehr als 120.000 Hektar Bauland. Ein Fünftel davon sei sofort aktivierbar (sofern die Städte überhaupt wüssten, welche Flächen in Frage kämen). Obwohl die Mieten in Rekordhöhen gestiegen sind und Wohnungen Mangelware sind, regt sich überall Widerstand der Bürger die befürchten, dass ihre eigene Stadt ihr Gesicht verlieren könnte. Bei wohlhabenden Anwohnern sind gerade günstige Sozialwohnungen besonders unbeliebt (Projekte im geförderten Wohnungsbau).
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Der Zusammenhalt der Stadtgesellschaft bröckelt. In Zeiten von Binnenwanderung und Migration müssen sich Stadtplaner immer stärker drängenden Fragen stellen: vom Strukturwandel an der Bruchstelle vom Industriezeitalter zur Digitalisierung bis zum Umgang mit Orten der Bildung im Zeitalter der Wissensgesellschaft.
City-Marketing entwickelt Strategien zur Vermarktung von Städten. Dabei wird eine Stadt ähnlich wie ein Produkt gesehen., d.h. dieses Produkt „Stadt“ muss ein attraktives und vielfältiges Angebot in allen Lebensbereichen bieten.
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Auch die öffentliche Infrastruktur hat nicht mit der zunehmenden Urbanisierung Schritt halten können. Kindergarten, Schulplätze, Verkehrsinfrastruktur: alles knapp geworden in deutschen Großstädten. Urbanisierung gekoppelt mit träger Bautätigkeit ist eine in vielen Ländern zu beobachtende Entwicklung. Die größten Reserven, um mehr Wohnraum zu schaffen: Verkleinerung der Wohnfläche pro Kopf, Ausweis von mehr Bauflächen und Verbesserung der (Verkehrs-)Infrastruktur im Zentrum und Umland. Aufgrund der für viele Menschen nicht mehr zu bezahlenden Miete, gibt es in einigen Städten aber auch „Überschwappeffekte), d.h. Trendumkehr von den Innenstädten hin zu deren Umlagen (wegen der hohen Wohnkosten). Unterstützt werden solche Rückbewegungen durch mehr Heimarbeitsplätze, bessere Infrastruktur für den Verkehr und Dateninfrastruktur durch Breitbandausbau.
Online-Shopping ist weiter auf dem Vormarsch. Und zwar so stark, dass viele Einkaufszentren und Konsumtempel des Einzelhandels mit stark rückläufigen Entwicklungen zu kämpfen haben. „Destination“ zu sein, genügt nicht mehr: es muss auch gekauft und konsumiert werden (viele Beine, wenig Scheine). Jedes Einkaufszentrum benötigt auch in Zukunft einige große Ankermieter. Erwartet werden nicht unbedingt Luxuslabels, eher einige lebensmittelnahe Geschäfte wie Apotheken oder Reformhäuser.
Ein Wissensbilanz-Projekt zur Erstellung einer Landkarte des Wissen ist stark strategiebezogen und erfordert einen ganzheitlichen Ansatz aus Funktionen, Verantwortlichkeiten, Prozessen und Technologien. Das heißt, ein solches Projekt weist aufgrund der Strategiebezogenheit eine im Vergleich zu anderen Projekten höhere Komplexität auf und erfordert deshalb eine längere Zeitdauer, intensivere Inanspruchnahme der Mitarbeiter, höheren Aufwand, stärkere Einbeziehung und Beteiligung des Managements und höhere Veränderungsbereitschaft (Change Management).
Bereits vor dem Start eines Wissensbilanz-Projektes sollte auch das Management über die wesentlichen Ziele und zu erwartenden Projektschritte informiert werden. Während der gesamten Projektlaufzeit sollte sich das Projektteam sowohl auf die Information der betroffenen Mitarbeiter als auch auf die Einbeziehung gegebenenfalls der verschiedenen Geschäftsbereiche konzentrieren. Möglicherweise unterschiedliche Informationssysteme sollten soweit wie möglich in einer einheitlichen Softwarelösung integriert werden.
Der richtige Ladenmix ist wichtig: große Geschäfte und Marken ziehen die Kunden an. Ebenso wie kostenlose Parkplätze und leichte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln; weniger Textilhändler, dafür mehr Gastronomie, Lifestyle und Unterhaltung. Unabdingbar ist eine Anbindung an die Online-Welt: damit Kunden zuhause die Käufe vornehmen (über die eigene Homepage des Einzelhandels), die sie nicht schon vor Ort getätigt haben.
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Achtzig Prozent des Welthandels läuft durch Länder, deren politische Stabilität sinkt. Krisen wie beispielsweise Corona scheinen einige der Trends, die Lieferketten der Welt schon bestimmt haben, zu beschleunigen, einschließlich der Regionalisierung von Handels- und Fertigungsnetzwerken, wachsender Digitalisierung und der Fokussierung auf die Nähe zu Verbrauchern. Dies könnte auf eine Kombination hinauslaufen, die das Nach-Hause-Holen von Fertigung oder das Verlagern in nähere Fertigungsländer beinhaltet. Dabei verringert die steigende Automation in der Fertigung die Bedeutung niedriger Arbeitskosten.
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Nachdem Stettin durch den Krieg von seinen Einwohnern entvölkert wurde, verschlug es viele von ihnen in die Rhein-Main-Region. Davor ein herausragender Standort, danach für blühende Landschaften Fehlanzeige. Die Qualitäten eines Standortes sind nicht für die Ewigkeit gemacht.
So wie es früher beschaulicher zuging, wurden durch den Zeitverbrauch auch viele Alternativen zunichte gemacht (der Druck der Alternativen war geringer). Vieles war einfacher: der Rahmen für Entscheidungen blieb für längere Zeiträume konstant. Die aber im Zeitalter der Beschleunigung aufwachsen, kennen nichts anderes. Alles virtuell und in Echtzeit, darauf kommt es an. Ein Nachlassen des Tempos würde wohl eher als langweilig empfunden. Uralt ist die Sehnsucht der Menschen, fliegen zu können: Göttern und Dämonen schrieb man die Fähigkeit zu, sich in die Luft erheben zu können. Ja man sah im Luftmeer ihren ureigenen Raum.
Roboter und Algorithmen bestimmen zunehmend das Geschehen und verändern Produktionsabläufe und Beschäftigungsfelder. An den Ufern neuer Datenmeere stehend wäre es wohl zu einfach, diese (nur weil man deren Bedeutung und Umfang nicht versteht) einfach als zukünftige Ordnung aller Dinge zu akzeptieren. Es ist ein flüchtiger Alltag mit fortlaufend abgeschöpften „Datenabgasen“, Datenschnipseln aller Online-Aktivitäten.
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Erwartbare Geschäftsunterbrechungen: Regulierung, lokaler Krieg, akutes klimatisches Ereignis. Unerwartete Geschäftsunterbrechungen: Fälschung, Diebstahl, Lieferanteninsolvenz, Cyberattacke, Katastrophe. Analysen gehen davon aus, dass Unternehmen aufgrund Unterbrechungen in ihrer Lieferkette etwa alle zehn Jahre mehr als vierzig Prozent eines Jahresgewinns vor Steuern verlieren könnten. Aber ein einziger, schwerer Zwischenfall, der die Produktion für hundert Tage lahmlegt und durchschnittlich alle fünf bis sieben Jahre auftritt, kann in einigen Branchen einen ganzen Jahresgewinn ausradieren. Am stärksten gefährdet seien Unternehmen im Bereich Kommunikationstechnik und Kleidung, am wenigsten Hersteller von Medizintechnik und Nahrungsmitteln.